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  2. Wärmeschutz – besseres Wohnklima durch passende Böden

Ausreichender Wärmeschutz dient einem hygienischen Raumklima, der Energieeinsparung beim Heizen oder Kühlen sowie dem Schutz vor klimabedingten Feuchteinwirkungen. Unterschieden wird zwischen sommerlichem Wärmeschutz (Hitzeschutz) und winterlichem Wärmeschutz. Sommerlicher Wärmeschutz steht für Maßnahmen, die die Aufheizung von Räumen durch zuviel Sonneneinstrahlung begrenzen, winterlicher Wärmeschutz sorgt dafür, dass aus beheizten Räumen nicht zu viel Wärme wieder abfließt.

Ein behagliches Wohnklima wird durch verschiedene Faktoren geprägt, an vorderster Stelle stehen dabei eine angenehme Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit. Einfluss nehmen außerdem die Oberflächentemperaturen der Raumbegrenzungen, insbesondere die des Bodens. Je niedriger die mittlere Oberflächentemperatur ist, umso höher muss die Raumlufttemperatur sein, um ein wohliges Klima zu erzeugen. Umso mehr steigen dann allerdings auch die Heizkosten. Geeignetem Wärmeschutz im Fußbodenbereich fällt somit eine wichtige Rolle zu, nicht zuletzt weil die Bewohner meist in Dauerkontakt zu diesem stehen. Bereits die Anwendung einer dünnen Dämmstoffschicht sorgt für eine deutliche Reduzierung des Wärmeabflusses. Ein konventioneller Dämmstoff mit einer Dicke von vier Zentimetern erzeugt in etwa denselben Wärmeschutz wie eine vier Meter dicke Steinmauer. Dieses Beispiel macht deutlich, wie entscheidend ein Material oder ein Bauteil und seine Eigenschaften für den Wärmeschutz sind.

Um ein Produkt entsprechend zu beurteilen, sind sowohl der Faktor für Wärmeleitfähigkeit (auch Lambda-Wert genannt, ) als auch der Wärmedurchgangskoeffizient U (früher k-Wert) von Bedeutung. Der Lambda-Wert beschreibt den Wärmeabfluss durch eine ein Meter dicke Baustoffschicht bei einem Kelvin Temperaturdifferenz. Je kleiner die Wärmeleitzahl, desto besser ist der Dämmwert des Materials. Der Wärmedurchgangskoeffizient U ist ein Maß für den Wärmedurchfluss durch ein Bauteil. Er gibt an, welche Leistung (Energie pro Zeiteinheit) pro Quadratmeter des Bauteils auf einer Seite benötigt wird, um eine Temperaturdifferenz von einem Kelvin aufrecht zu erhalten. Je kleiner der U-Wert ist, desto besser ist der Wärmeschutz der Gesamtkonstruktion.

Der Einsatz textiler Bodenbeläge kann die thermische Behaglichkeit in Räumen deutlich verbessern. Im Vergleich zu Fliesen oder Steinböden, deren Oberfläche kühler wirkt, werden textile Beläge meistens als wärmer empfunden. Die Wärmeableitung vom Körper zum Teppichboden ist außerdem geringer, da aufgrund der Faserstruktur von Teppichen an der Oberfläche nur geringe speicherfähige Massen zur Verfügung stehen. Weiterhin hat die Teppichbodendicke eine Auswirkung auf den Wärmeabfluss und somit auf die Behaglichkeit.

Ziel der Wärmeschutzverordnung von 1995 war es, den CO²-Ausstoß in Deutschland deutlich zu reduzieren. Inzwischen wurde sie ebenso wie die Heizungsanlagenverordnung (HeizAnlVo) durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2002 ersetzt. Die letzte Änderung der Energieeinsparverordnung trat am 1. Oktober 2009 in Kraft.

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