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  2. Kork – nachhaltig, robust, geschmackvoll

Herstellung

Kork ist ein nachwachsender Rohstoff. Die Rinde der Korkeiche wird von 20 Jahre alten Bäumen geschält. Nach der Sortierung und der Trocknung von sechs Monaten wird die Rinde in einer Korkmühle zu Granulat gemahlen. Während dieses Prozesses wird das Granulat von unerwünschten Holzbestandteilen befreit. Aus dem überschüssigen Material der Flaschenkorkenproduktion entstehen Kork-Bodenbeläge. Im ersten Schritt wird der Verschnitt erneut gemahlen oder geschrotet. Naturharze binden das Granulat, das anschließend zu einem Ballen gepresst wird. Geschnitten und geschliffen wird der Kork auf einen Holzwerkstoffträger geklebt. Öle und Wachse versiegeln die Oberfläche, die dadurch beständiger gegen Wasser wird sowie schmutzunempfindlicher. Grundsätzlich werden folgende Oberflächen unterschieden: naturbelassen, geölt, gewachst, eingefärbt, versiegelt oder transparent.

Arten

Naturkorkboden, Kork-Fliesen, Kork-Fertigfußboden, Korkbodenbeläge mit PVC-Nutzschicht, Rollkork wird als Trittschalldämmung für andere Bodenbeläge verwendet.

Eigenschaften

Rutschfest, elastisch, trittschalldämmend, hygienisch, widerstandsfähig, fußwarm, recycelbar, beständig gegen Ungeziefer, Fäulnis- und Schimmelbildung.

Einsatzbereiche

Wohnbau, zunehmend auch in Küchen, Bädern und Erschließungsbereichen, jedoch muss die Oberfläche vierfach versiegelt sein.

Lebensdauer

Abhängig von der Beanspruchung: durchschnittlich 9 bis 10 Jahre.

Reinigung

Unterhaltsreinigung: Kehren, Saugen, Feuchtwischen, dem Wasser keine alkalischen Reinigungsmittel beigeben, Versiegelung der Oberfläche schützt den Bodenbelag vor Wasser und scharfen Reinigungsmitteln, bei stark beanspruchten Flächen Bodenschutzmatten oder Filz unter den Möbeln verwenden.

Verlegeart

Vor der Verlegung den Kork zur Akklimatisierung in geschlossener Originalverpackung bei einer Raumtemperatur von 18 °C bis 22 °C zwei bis drei Tage lagern. Während der Verlegung und mindestens drei Tage nach Fertigstellung sollten folgende raumklimatischen Bedingungen eingehalten werden: Lufttemperatur 18 °C, Bodentemperatur mindestens 15 °C, bei Fußbodenheizung 18 °C bis 22 °C, relative Luftfeuchtigkeit 40 % bis 65 %, maximal 75 %. Kork-Bodenbeläge können fest verklebt oder schwimmend verlegt werden. Lose Korkböden, auch Korkpaneele genannt, sind meistens durch Klicksysteme verbunden. Bei Korkbodenbelägen mit PVC-Folie auf den Unter- und Oberseiten sollte ein Klebestoff mit guter PVC-Haftung und Weichmacherbeständigkeit verwendet werden. Sollte Presskork verwendet werden, sind Dispersionskontaktklebstoffe und spezielle Dispersionseinseitklebstoffe zu benutzen. Die Verlegung der Korkplatten kann in regelmäßigen und unregelmäßigen Verbänden sowie auf Kreuzfuge erfolgen.

Sanierung

Ein Austausch von Platten ist möglich. Jedoch ist ein Unterschied wahrnehmbar.

Vorbereitung des Untergrunds

Eben, fest, trocken. Ein saugfähiger Untergrund wird benötigt, wenn Dispersionseinseitklebstoffe bei Verwendung von Presskork zum Einsatz kommen. Federnde Bretter und ausgetretene Dielen eignen sich nicht als Untergrund für Kork-Bodenbeläge.
Normen

Normen

  • DIN EN 12104
  • DIN EN 655
  • ISO 3813
  • DIN EN 14259
  • DIN EN 1372
  • DIN EN 1373
  • DIN 18365
  • DIN 18299
  • DIN 1960
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